| 1836-1906 Postkutschenverkehr nach Fahrplan auf der Forchachse
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| 1873-1904
Neun Bahnprojekte mit unterschiedlicher Antriebsart und Spurweite, keines davon wird realisiert |
1905-1912
Autobetrieb Egg-Zürich mit Martinibussen |
1907
Kostenvoranschlag für eine Forchbahn von 1 Mio Franken. Kanton und Bund erteilten Konzession |
1910
Am 20. Juni Konstituierung der Forchbahn AG, Baubeginn |
1912
Betriebseröffnung am 27. November des fahrplanmässigen Bahn-verkehrs Stadelhofen-Esslingen bei 67 Minuten Fahrzeit (2002 = 36 Minuten) |
1914
Erster Grossunfall: Ein Güterzug rast wegen Laub auf den Schienen ungebremst in einen Tramwagen, beide entgleisen in der Burgwies. Bilanz: 2 Tote, 17 Schwerverletzte, grosser Sachschaden |
1916
Fusionsbemühungen regionaler Trambahnen werden abgelehnt |
| 1951-1959
Ausbau der Forchbahn und Trennung des Schienen- und Strassen-verkehrs |
1965
Verlegen der Milch- und Zeitungstransporte auf die Strasse. Neue De-potanlage Forch wird vom Regierungsrat genehmigt |
1970
Inbetriebnahme des neuen Depots und der Station Forch sowie des Tunnels unter der Forchschnellstrasse A52. |
1971
Integration ins U- und S-Bahn-Konzept, Aufstellung eines Inve-stitionsplanes zur Modernisierung. Projekt der Tieferlegung in Zumikon beschlossen |
1972
Inbetriebnahme des fast durchgehenden Streckennetzes. Im Spitzen-verkehr werden erstmals Dreiwagenzüge Bt-BDe-Bt eingesetzt. |
1973 Beginn der Bauarbeiten zu Untertunnelung von Zumikon.
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1974
Beginn Ausbau und Erneuerung für über 12 Mio Franken. Neue Betriebsplanung für die kommenden 20 Jahre: zusätzliche Doppel-spurausbauten, 9 bis 11 neue Doppelwagenzüge FB2000
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1975 Entscheid zur Verlängerung des Tunnels Zumikon. Einführung der Fahrgastselbstbedienung
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| 1976 Eröffnung des Tunnels Zumikon und Einführung des 15-Minuten-Taktfahrplanes Inbetriebnahme von drei Doppeltriebwagen FB 2000
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1979
Durchgehende Doppelspur bis zur Station Neue Forch durch ein zweites Gleis zwischen Zollikerberg und Waltikon. Einbau von Funkgeräten in die Fahrzeuge. Evaluation einer Bahnverlängerung nach Zürich HB und nach Wetzikon |
1983 Einsatz von Vierwagenzügen während den Hauptverkehrszeiten
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1984
Einführung eines allgemeinen Rauchverbotes in allen Zügen. Erste Extrafahrt für eine Bundesrätin nach der Wahl von Elisabeth Kopp (mit Polizeieskorte) |
1987 Grosse 75-Jahr Jubiläumsfeier Ende Oktober auf der Forch mit 60'000 BesucherInnen.
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1990
Einführung des Zürcher Tarif- und Verkehrsverbundes, Forchbahn wird zur S18 |
| 1994
Ablieferung und Inbetriebnahme von acht Triebfahrzeugen Be 4/4 Nr 51-58 |
1995 Einweihung neue Endhaltestelle Esslingen.
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1996 Inbetriebnahme des neuen Zugsicherungssystem ZSL90
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1998
Eröffnung der neuen Abstellanlage und Inbetriebnahme der neuen Zug- und Rangierfahrstrassen in Forch |
2002 30. November 90-Jahr-Jubiläum.
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2004 Kauf von 13 neuen Gelenk-Triebwagen BE 4/6, klima- tisierte Züge mit Niederflureinstieg
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2004 bis 2022 fehlt die Chronik... |
| Investitionsprogramm «Frieda 2030» Sanierung Tunnel Zumikon
Der Forchbahn-Tunnel zwischen Waltikon und Neue Forch ist in die Jahre gekommen. Dementsprechend bedarf das in den 1970er-Jahren errichtete Bauwerk einer Sanierung. Von 2022 bis 2024 werden beide Gleistrassen komplett ersetzt und neue Weichen mit einem grösseren Radius eingebaut.
Das Bauwerk ist nunmehr beinahe 50 Jahre alt und bedarf einer Sanierung. Zum einen gibt es Schäden an der Bausubstanz, die behoben werden müssen, zum anderen sind verschiedene Modernisierungsmassnahmen notwendig. Die Fahrleitung hat ihre Nutzungsdauer erreicht, der Schotter ist verrieben, die Holzschwellen sind zum Teil morsch, und vor allem die Weichen mit ihren engen Radien spürten die Belastungen der täglichen Fahrten. An der Tunnelhülle haben sich Kalkablagerungen gebildet und Korrosionen haben die Wandelemente beschädigt. Zwischen 2022 und 2024 werden die Fahrbahnen komplett ersetzt sowie neue Weichen mit grösseren Radien eingebaut. Anstelle des bestehenden Fahrbahnaufbaus mit Schotter und Holzschwellen wird eine feste Fahrbahn in Beton eingebaut. Die Weichenanlage wird nach der Sanierung dank eines Masse-Feder-Systems weniger Vibrationen generieren. Zusätzlich werden zwei weitere Weichen mit Radius 900 m im Abschnitt zwischen der Haltestelle Maiacher und dem Tunnelportal Neue Forch eingebaut und in Zumikon wird ein neues elektronisches Stellwerk erstellt. Beim Portal Neue Forch wird der Hauptinstallationsplatz erstellt. Von diesem Installationsplatz aus werden sämtliche Arbeiten im Tunnel bedient. Die Arbeiten werden während des laufenden Bahnbetriebs durchgeführt. In der ersten Etappe wird die seeseitige Tunnelhälfte saniert, während der Bahnverkehr auf dem bergseitigen Gleis 2 abgewickelt wird. Nach Fertigstellung der ersten Etappe erfolgt der Seitenwechsel in die Etappe 2. Damit die Arbeiten in möglichst kurzer Zeit fertig gestellt werden können, wird im Drei-Schicht-Betrieb gearbeitet. In beiden Etappen kommt es zu verlängerten Nachtzugspausen mit Bahnersatzbetrieb. Nach der Sanierung sollte der Tunnel für rund 40 Jahre ohne grossen baulichen Unterhalt betrieben werden können. Fakten zur Sanierung Tunnel Zumikon in der Übersicht Terminplan Im Sommer 2022 starten die Bauarbeiten mit der Erstellung des Installationsplatzes südlich des Portals Neue Forch. Anschliessend beginnen dann die Arbeiten an der ersten Etappe im Tunnel, die bis Mitte 2023 abgeschlossen sind. Anschliessend erfolgt der Phasenwechsel in die Etappe zwei. Bis Ende 2024 sollten alle Arbeiten abgeschlossen sein.
Kundennutzen - Durch die anstehende Totalsanierung entspricht der Tunnel den heute gültigen Sicherheitsbestimmungen.
- Die grösseren Radien der Weichen erlauben einen angenehmeren Gleiswechsel – auch für die Fahrgäste.
- Die gesamte Weichenanlage wird dank diesem Masse-Feder-System für die Anwohner deutlich weniger spürbare Erschütterungen verursachen.
- Unterhaltsprozesse werden dank der festen Fahrbahn erleichtert.
Download - Faktenblatt Sanierung Tunnel Zumikon
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| Investitionsprogramm «Frieda 2030» Instandhaltungszentrum Forch
Aufgrund des technischen und gesellschaftlichen Wandels ist davon auszugehen, dass zukünftig nur noch technisch trennbare Züge eingesetzt werden. Die Forchbahn muss deshalb ihre Anlagen auf diese Art von Zügen dimensionieren. Ein Neubau garantiert einen bestmöglichen Fahrzeugunterhalt und ermöglicht die Abläufe an den Stand der Technik anzupassen.
Ein Grossteil der Flotte der Forchbahn hat seine Nutzungsdauer erreicht und muss deshalb ersetzt werden. Um dem Behindertengleichstellungsgesetz gerecht zu werden, müssen 75 m lange Niederflurfahrzeuge beschafft werden. 75 m Fahrzeuge sind notwendig, um das prognostizierte Fahrgastaufkommen bewältigen zu können. Aufgrund des technologischen und gesellschaftlichen Wandels ist davon auszugehen, dass zukünftig nur noch technisch trennbare Züge eingesetzt werden. Die Forchbahn muss deshalb ihre Anlagen auf diese Art von Zügen dimensionieren. Heute sind das Depot sowie die Hebeanlagen und Gleisgruben für den Fahrzeugunterhalt an 50-m-Zügen ausgelegt. Unterhalt und Revision von Zügen dieser Länge sind im bestehenden Depot nicht möglich. Mit einem Neubau können der Fahrzeugunterhalt anforderungsgemäss organisiert und der bestmögliche Werterhalt erreicht werden. Ein grosser Vorteil eines kompletten Neubaus auf der Forch ist überdies die ideale Gleis- und Strassenanbindung. Die bestehende Anlage wird zu einer reinen Abstellanlage umgenutzt.
Das neue Instandhaltungszentrum soll vier Gleise für den Fahrzeugunterhalt, ein Verladegleis sowie Lager- und Logistikräume, Büro-, Sozialräume und Sitzungszimmer umfassen. Im Erdgeschoss ist die Fahrzeuginstandhaltung vorgesehen. Auf der Nordseite ausserhalb des Bauwerks kommt ein Verladegleis zu liegen, das von der Kaltensteinstrasse zugänglich ist. Neben der Instandhaltungshalle mit den vier Gleisen sind ein Speziallager für grosses sperriges Material, technische Werkstätten sowie das Büro der Depotleitung auf dem Hauptgeschoss geplant. Infrastrukturräume (Garderoben, Trockenraum, Wasch- und Sanitärräume) werden im Zwischengeschoss angeordnet. Im Untergeschoss kommen Infrastrukturwerkstätten (Baudienst, Sicherungsanlagen, elektrische Anlagen), das Palettenlager, Drehgestelllager sowie Technikräume zu liegen. Die Büros und Aufenthaltsräume sind im ersten Stock vorgesehen. Die Instandhaltungsgleise werden über zwei Brücken an die Stammstrecke mit je einem Anschluss in Richtung Stadelhofen und Esslingen angebunden. Fakten zum IHZ in der Übersicht
Terminplan Die strategische Planung und Machbarkeitsstudien sind abgeschlossen und im Sommer 2023 erfolgt der Projektierungsstart. Der Baubeginn ist derzeit für 2027 vorgesehen. Die Realisierung des Projekts soll im Zusammenhang mit der Auslieferung der neuen Fahrzeuggeneration abgeschlossen werden. Derzeit ist davon auszugehen, dass das erste Fahrzeug im Jahr 2028/29 geliefert wird.
Download - Factsheet Instandhaltungszentrum Forch
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| Investitionsprogramm «Frieda 2030» Neue Kursfahrzeuge
Ein Grossteil der bestehenden Fahrzeugflotte der Forchbahn ist am Ende der Lebensdauer, hat diese teilweise gar schon überschritten und muss altershalber ersetzt werden. Für einen Teil der Fahrzeuge sind Komponenten und Systeme nicht mehr vom Lieferanten lieferbar. Dies erschwert und verteuert die Reparatur oder den Austausch massiv.
Zusätzlich muss die Forchbahn ihre Flotte erweitern, um das erwartete Wachstum an Fahrgästen bewältigen zu können. Bis 2030 wurde – auch wegen des neuen Kinderspitals beim Balgrist – ein jährliches Passagierwachstum von 1,4 Prozent berechnet. Laut Bedarfsanalyse sind 75-Meter-Niederflurzügen einerseits die beste wirtschaftliche Lösung, mit der die Transportkapazität ausreichend ist. Andererseits werden die Anforderungen des Behindertengleichstellungsgesetzes erfüllt. Bereits heute stösst die Forchbahn teileweise mit 75 Meter langen Kompositionen an die Kapazitätsgrenze. Die Forchbahn plant aus diesem Grund die Beschaffung von acht neuen Niederflurzügen mit einer Länge von 75 Metern. Regelmässige Kollisionen mit unvorsichtigen Verkehrsteilnehmenden verursachen Schäden und Fahrzeugausfälle. Um den Fahrplanbetrieb sicherstellen zu können, bedarf es einer Reserve. Aus finanzieller Sicht und aus technischen Gründen ist eine Zweiflottenstrategie anzustreben. Damit ist die Reserveteilehaltung so weit wie möglich garantiert und gleichzeitig muss auch in Zukunft nie die gesamte Flotte auf einmal ersetzt werden. Für die Evaluation der Fahrgastbedürfnisse wurde im Sommer 2021 eine Fahrgastbefragung durchgeführt. Fakten zu den neuen Kursfahrzeugen in der Übersicht Terminplan Die Forchbahn AG beschafft per 2029 neues Rollmaterial, das bereits in der zweiten Jahreshälfte 2028 getestet wird. Der Submissionsstart für die Beschaffung neuer Kursfahrzeuge erfolgt 2024/25, die Auftragsvergabe ist im Verlaufe des Jahres 2024 geplant. Der Produktionsstart der neuen Kursfahrzeuge ist im zweiten Quartal 2027 vorgesehen.
Kundennutzen - Die Forchbahn kann die künftig prognostizierte Fahrgastkapazität mit modernsten Zügen stemmen.
- Das geplante Fahrplanangebot kann umgesetzt werden.
- Die Fahrzeuge werden gemäss den Anforderungen des Behindertengleichstellungsgesetzes auf Niederflurkompositionen umgestellt, um die hindernisfreie Mobilität von mobil eingeschränkten Personen sicherstellen zu können.
- Auch bei Defekten oder Kollisionen kann die Forchbahn dank das Fahrplanangebot aufrechterhalten.
Download - Factsheet Neue Kursfahrzeuge
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Wird laufend erweiter. Sobald es neue Infos gibt! |